DaF und Germanistik in Süd(Ost)asien: Lehre, Forschung und Praxis im Zeitalter 4.0
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7. October 2022 00:00 - 9. October 2022 00:00
- upa1 project
- upa7 DaF und Germanistik in Süd(Ost)asien: Lehre, Forschung und Praxis im Zeitalter 4.0
- upc2 wissenschaftlicher Austausch im Fachbereich DaF
- upa8 mit Beitragsaufruf
- upc20 https://1drv.ms/b/s!AsV5KFvcPIZlhdYJvjyZ32WWM8W4kg?e=UNEfnf
- upc18 2022-10-07
- upc30 2022-10-09
- upa88 hybrid
- upc4 Vietnam
- upc4city Hanoi
- upc82 University of Languages and International Studies (ULIS) - National University Hanoi
- OrgRadio other
- upc90 Vietnamesischer Deutschlehrerverband
-
upe1
Im Zuge einer dynamischen, insbesondere digital vorangetriebenen Entwicklung unserer
Gegenwart, wurden im Laufe des letzten Jahrzehnts Begriffe wie „Industrie 4.0“ und sodann
„Arbeit 4.0“, „Management 4.0“ oder „Gesellschaft 4.0“ populär, die in ihren jeweiligen
Kontexten inzwischen zu einem Losungswort für die Vision eines umfassenden
Strukturwandels geworden sind. Die ursprünglich auf industrielle Fertigungstechniken
abzielende Utopie einer sich selbst organisierenden und automatisierenden
Wertschöpfungskette ist inzwischen bei so vielen verschiedenen, auch nicht ökonomischen
Fachrichtungen als Synonym für einen bevorstehenden ‚Turn‘ angekommen. Als Präformation
eines nahenden Paradigmenwechsels wird die Formel daher auch generalisierend als
„Digitales Zeitalter“ oder einfach als „Zeitalter 4.0“ bezeichnet.
Im Kontext kultur- und geisteswissenschaftlicher Perspektiven wäre zunächst das Postulat einer Applizierbarkeit solcher ‚4.0-Modelle‘ auf Theorie und Praxis einzelner Fächer und Disziplinen zu überprüfen und zu definieren, welche Modifikationen bestehender Strukturen überhaupt einen Mehrwert versprechen. Durch die voranschreitende globale Digitalisierung werden jedenfalls nicht nur stark miteinander vernetzte industrielle Produktionsautomatismen in Gang gesetzt, sondern es werden zugleich auch neue Konzepte des Lernens und der Didaktisierung im Allgemeinen erforderlich, die sogar den Ruf nach einem „Curriculum 4.0“ laut werden lassen. Die Entwicklung bzw. Perfektionierung flexibler Anpassungsstrategien, der professionelle (technische) Umgang mit sich schnell verändernden Kommunikationsstrukturen im Kontext einer neuen Arbeitswelt sowie eine ausgeprägte interdisziplinäre Kreativität werden fachübergreifende Schlüsselkompetenzen der Zukunft sein, mit deren Hilfe verschiedenste Räume „4.0“ überhaupt erst aufgeschlossen werden können.
6. Internationale Deutschlehrertagung des Vietnamesischen Deutschlehrerverbandes Die Tagung versucht deshalb auszuloten, welche (systematische) Rolle dem Fach Germanistik mit seinen angrenzenden Teildisziplinen in dem uns verheißenen Zeitalter 4.0 zukommt, welche Entwicklungsschritte auf diesem Weg bereits gegangen sind bzw. wo noch ungenutzte Ressourcen zur Ausbildung effizienterer Strukturen in Forschung und Lehre verborgen liegen. So ist mit Blick auf DaF, Linguistik, Literaturwissenschaft und ihren dazugehörigen akademischen wie berufsorientierten Studiengängen bereits seit einigen Jahren eine wachsende Tendenz zur (internationalen) Kooperation der einzelnen Disziplinen untereinander, aber auch eine zunehmende Interdisziplinarität mit anderen Fächern zu beobachten, die bereits in den Lehrplänen der Hochschulen fest verankert ist. Aktuell treibt zudem der (pandemiebedingte) Vorschub digitaler Unterrichtskonzepte neue Didaktisierungsstrategien voran, mit denen – im Gegensatz zur konventionellen Methodik – deutlich flexibler und damit auch gezielter auf individuelle Lernerbedürfnisse eingegangen werden kann. Diese neuen Aneignungskonzepte werden insbesondere die Ausbildung künftiger Deutschlehrkräfte an Schulen und Universitäten nachhaltig beeinflussen und diese vorbereiten auf ihre Multiplikatorfunktion in einer neuen Lern- und Arbeitswelt.
Für die Vorträge und Diskussionen der Tagung könnten daher folgende Fragestellungen und Anregungen interessant sein:
• Germanistik 4.0! Revolutionärer Fortschritt oder alles nur heiße Luft?
• Schul- und Hochschulcurricula auf dem Weg zum „Digital Turn“?
• Ist ein Konzept im Sinne der 4.0-Strategie für Forschung und Lehre gleichermaßen praktikabel?
• Gibt es innerhalb der germanistischen Disziplinen fachliche Differenzen oder Schwerpunkte mit unterschiedlich stark ausgeprägten Affinitäten zum Zeitalter 4.0?
• Wie können nationale und internationale akademische Kooperationen von neuen Strukturmodellen profitieren?
Es können Beiträge aus folgenden Bereichen eingereicht werden:
• Germanistik und Deutschunterricht in Asien
• Nationale, regionale und internationale Kooperation(en)
• Linguistik
• Fremdsprachendidaktik, Unterrichtsforschung
• Translationswissenschaft
• Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaft
• Deutschunterricht in Schulen
• Curricula und Lehrwerke
• Qualitätssicherung
Weitere Fragen bzw. Themen können gerne vorgeschlagen und ausgestaltet werden.
Bitte beachten Sie folgende Termine:
▪ Einsendung der Teilnahmeanmeldung: bis 30. April 2022
▪ Einsendung des Abstracts: bis 30. April 2022
▪ Rückmeldung zur Annahme bzw. Ablehnung: bis 15. Mai 2022
▪ Einsendung des Beitrags: bis 30. Juli 2022
▪ Tagung: 7. - 8. Oktober 2022
▪ Ausflug: 9. Oktober 2022
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Organisationsteam unter:
Tagungssprache: Deutsch
Tagungsgebühr (in Höhe von 100.000 VND) ist bei der Registrierung zu entrichten.
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